Am 16. August feierte Pfarrerin Doris Marnitz zusammen mit der Gemeinde zum Schulanfang einen Gottesdienst in der Kirche Groß Gaglow. Der erste Schultag ist ein aufregender Tag und auch die Eltern sind gespannt. Die meisten Kinder haben lange darauf gewartet. Für ältere Schulkinder, die nach den großen Ferien zur Schule zurückkehren, sind die ersten Schultage etwas Besonderes. Manchmal schleichen sich in die Freude auch Sorgen oder Ängste ein. Vielleicht beginnt auch jemand einen neuen Lebensabschnitt, zum Beispiel einen neuen Job oder eine neue Aufgabe. Kleinere Geschwister kommen in den Kindergarten oder beginnen ihr letztes Jahr vor der Schule. Dieser Gottesdienst stärkte alle Mädchen und Jungen sowie deren Eltern beim Schritt ins Schulleben bzw. in ein neues Schuljahr und auch diejenigen, die vor einem Neustart stehen.
Foto: KG Cottbus-Süd
Gott ist für alle da - für Tiere, Menschen – Dich und Mich. Alle Kinder durften sich eine
gebastelte kleine Drehscheibe zur Begrüßung am Eingang nehmen. Der eigene Name wurde in ein
freies Feld geschrieben, mal in Schönschrift oder in Druckbuchstaben, so wie es jeder gerade
konnte. Die Gemeinde sang „Weißt du wieviel Sternlein stehen,…wieviel Mücklein spielen, Fischlein
sich auch kühlen“. Fröhlich drehten die Kinder an der Scheibe, dann tauchte der selbst geschriebene
Name auf: „Kennt auch Dich und hat Dich lieb“. Ein Lächeln huschte durch die Reihen. Ja, Gott
liebt mich und kennt mich beim Namen! Der Kindermusikkreis Madlow begleitete den Gottesdienst
und das Singen nach so langer Zeit brachte Freude, natürlich mit dem gebotenen Abstand.
Besonders die Kinder sind wichtig für die Gemeinde! Jesus hat sie nicht weggeschickt, obwohl
andere genervt waren. Frau Bischoff, die Leiterin vom evangelischen Kindergarten St. Martin,
erzählte uns ganz lebendig die biblische Geschichte von der Kindersegnung – „Lasset die Kinder
zu mir kommen“. Der Einladung ist auch die kleine Lisa aus Ströbitz gefolgt. Sie wurde im
Anschluss getauft. Etwas zaghaft, wohl eher mit viel Respekt füllte ihre Patentante das
Taufbecken mit Wasser. Die Freude über die Taufe war groß bei ihren Eltern und auch der
anwesenden Gemeinde.
Zum Abschluss konnten sich alle „Neustarter“ segnen lasse. Das gibt Kraft und nimmt die Ängste
vor dem Neuen, und tatsächlich reihten sich viele Kinder in die Schlange, nicht nur die Kleinen.
Beim Kirchenkaffee unter den schattigen grünen Linden war dann noch Gelegenheit, miteinander
zu sprechen. Herzlichen Dank für die liebevolle Vorbereitung!
Dana Becker (Ev. Pfarrsprengel Cottbus-Süd)