Martinskirche

Eindrücke von der Fahrt nach Leipzig zum Friedensgebet
9. Oktober 2022

---

Dreiunddreißig Jahre nach dem „Tag der Entscheidung“ in Leipzig waren wir beim Friedensgebet. Es waren so viele Leute gekommen, dass es eng in der Nikolaikirche wurde. (2019 erklang nach 100 Jahren zum ersten Mal wieder die größte der acht Glocken der Nikolaikirche, die „Osanna“. Im ersten Weltkrieg wurde sie eingeschmolzen, 2019 wurde sie neu gegossen. Diese Glocke soll nun jeden 9. Oktober läuten und uns daran erinnern, den Klang der Hoffnung in der Einheit der Verschiedenheit zu hören.)
Die Konfigruppe aus Madlow, Leuthen-Schorbus war zusammen mit der Konfigruppe aus Dissen-Sielow unterwegs.

Ich habe die Konfirmanden/innen gefragt:
Was hast Du erlebt? Was hat Dich beeindruckt?
- Mir hat diese Zeit mit den anderen Konfis gefallen.
- Mir hat gefallen, dass wir uns mit den Konfis der anderen Gemeinden gut verstanden haben.
- Ich habe die Freizeit genossen.
- Ich fand das Lichtfest toll.
- Ich fand den Abend schön, weil wir noch viel zusammen gespielt haben.
- Ich fand die Andacht toll.
- Wir fanden die Erfahrung toll, alle in einem Raum zu schlafen.
- Die gemeinsame Zeit in der Gruppe war toll.
- Die Erfahrung, im Dunkeln gemeinsam in der Gruppe in der Stadt unterwegs zu sein und uns selber zu versorgen, war toll.
- Es war schön in der Stadt und in der Kirche.
- Mich hat die Rede zur Demokratie von Irina Scherbakowa beeindruckt, wie sie die gesellschaftlichen Entwicklungen seit Glasnost und Perestroika, seit der Friedlichen Revolution analysiert hat. Ohne Vergangenheitsbewältigung holen die Schatten der Vergangenheit auch die später Geborenen immer wieder ein!
- Mich haben das Lichtfest und die Rede zur Demokratie sehr beeindruckt, die volle Kirche und die Stadt in den Abendstunden. Außerdem fand ich das Stasimuseum „Runde Ecke“ sehr erschütternd. Eine Reise in die Vergangenheit, die mir bewusstgemacht hat, wie wichtig unsere Demokratie ist.
- Ich war am 9. November 1989 am Grenzübergang Bornholmer Str. in Berlin dabei und war einsam auf dem Alexanderplatz, während auf dem Kudamm der Bär steppte. Es war toll, jetzt in Leipzig zu sein, wichtig für die Stärkung der Demokratie. Die „Runde Ecke“ war beeindruckend. Gut, dass es ein Museum ist.

Pfarrerin Katharina Köhler, Frau Sandra Liebscher und Pfarrer Robert Marnitz mit ihren Konfis.

Download Bildershow