Das erste Konfimahl im Gemeindehaus der Martinskirche Madlow
Am 13. April luden die Konfirmanden der achten Klasse verschiedene Mitglieder der Gemeinde zu
einem gemeinsamen Abendessen ein. Aber von Vorn: mal etwas gemeinsam machen und die Gemeinde
noch besser kennenlernen – die Idee vom „Konfimahl“ war geboren. Was wird gekocht, wer deckt den
Tisch und gibt es auch ein kleines Programm? Viele Fragen waren zu klären und sich in der Gruppe
aufzuteilen. Pünktlich, ein paar Stunden vorher, fanden sich alle 8 Konfirmanden am Gemeindehaus
ein. Messer und Brettchen zum Schnippeln brachte jeder mit aber auch viel Aufregung. Fröhlich
wurde sich begrüßt und dann ging es schon los. Rote Radieschen leuchteten und rasch wurden sie
in dünne Scheiben geschnitten, frischer Feldsalat und lila Radieschensprossen, hübsch auf
Schälchen angerichtet. Die „Zwiebel Gruppe“ schlug sich wacker, ohne viel Tränen und auch Möhren
und Champions wurden zum Kochen zerteilt. GrrrBrrrGrrr…was war das, mäht jemand Rasen draußen?
Ach Ben war schon fleißig am Nachtisch bereiten. Gefrorene Bananen mussten zu einem cremigen Eis
püriert werden. Ein echter Knochenjob, für Ben und den Pürierstab. Ein paar Mädchen in der Küche
machten sich an den Schokoladenkuchen, natürlich mit 2 Tafeln Schokolade und ein Stück Butter,
die Fastenzeit war ja vorüber. Die Zeit schritt schnell voran. Zwei lange Tafeln waren fertig
eingedeckt. Es sollte alles perfekt werden. Es leuchteten rosa Tulpen, lila Flieder und
Mondviolen, eine Efeugirlande mit Kerzen und hübsche Servietten verliehen dem Ganzen einen
festlichen Eindruck. Die Aufregung stieg doch noch etwas an, als pünktlich um 17:00 Uhr die ersten
Gäste vor der Kirche zu sehen waren. Schnell Aufstellung in einer Reihe, die Begrüßung sollte
ganz persönlich werden und einen ersten guten Eindruck machen. Einige Gäste brachten sogar
Blümchen und Pralinen mit und eine Vorfreude auf den Abend konnte man schon deutlich spüren.
Die Konfirmanden Anna, Ben, Charlotte, Hanna, Lenja, Margareta, Maria und Sofie stellten sich
den Ehrengästen erst einmal vor. Auf dem Klavier wurde passend zu diesem tollen Tag „Lobe den
Herrn“ gespielt.
Gemeinsam startete die kulinarische Reise nach dem Tischgebet mit einem frischen Salat,
Geschnetzeltes in Champion Sahnesoße und endete mit einem duftenden Schokokuchen an cremigen
Bananeneis. Als Überraschung gab es noch einen frischen Erdbeer- Blaubeerkuchen.
Natürlich war das nur der Rahmen für viele interessante Gespräche rund um die Konfirmation. Es
wurde viel über die Mode von früher geplaudert: schwarzer Samt musste es sein, oft wurden die
Kleidungsstücke auch an Geschwister weitergegeben oder verborgt. Von der Stange gab es kaum
etwas, maßgeschneidert oft und der Stoff mühevoll besorgt. In manchen Schränken schlummern die
Kleidungsstücke noch von damals. Oft wurde die festliche Garderobe mit Widerwillen getragen. Ein
paar Mitgebrachte Fotos aus der Vergangenheit wurden rumgereicht und sorgten für eine lockere
Stimmung. Auch die Anforderungen der Konfirmanden-Prüfung, damals und heute wurden ausgewertet.
Es wurde viel gelacht aber auch gestaunt, ein schöner Austausch zwischen den Generationen, der
alte Erinnerungen wieder wachrüttelte. Musikalisch wurde der Abend dann auch am Klavier wieder
beendet.
Den Gästen hat es sehr gut gefallen, „das sollte zur Tradition werden“ hörte man beeindruckt.
Einiges konnten wir in euren Gesichtern sehen: Die Freude an der Gemeinschaft, ein bisschen
Stolz etwas geschafft zu haben, was es vorher noch nicht gab und Freude am Glauben der auch
verschiedene Generationen verbindet. Bleibt in Zukunft auch mutig neue Projekte in Gemeinschaft
zu starten und traut euch auf Menschen zuzugehen! Liebe Konfirmanden, ein herzliches Dankeschön
für euer Engagement, es war wunderschön.
Dana Becker - Ev. Kirchengemeinde Cottbus-Süd
Fotos: Ev. Kirchengemeinde Cottbus-Süd